Der Dreifaltigkeitsberg ist ein 985,1 Meter hoher Berg auf der Gemarkung von Spaichingen, zwischen Tuttlingen und Rottweil, am Trauf der Schwäbischen Alb. Auf dem Gipfel befindet sich eine Wallfahrtskirche.
Auf dem Dreifaltigkeitsberg befindet sich eine Wallanlage aus mehreren Abschnittswällen und einer Randbefestigung. Eine Besiedelung wird aufgrund von Funden wie den Abschnittswällen für die Jungsteinzeit und später für die Frühlatènezeit (ca. ab Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr.) angenommen. Womöglich war der Dreifaltigkeitsberg auch während der Urnenfelderkultur im 9. Jahrhundert v. Chr. bewohnt. Verschieden weitere, doch zu geringe Funde lassen eine Besiedlung z. B. während Bronze- und Hallstattzeit oder der Merowingerzeit und dem frühen Mittelalter fraglich erscheinen. Im Jahre 1415 errichtete der Bischof von Konstanz auf dem Gipfel eine Steinkapelle. Er benannte sie nach der Heiligen Dreieinigkeit. Im Jahre 1455 wurde die Kapelle durch Erzherzog Albrecht VI. von Österreich dem Stift St. Moriz zu Rottenburg-Ehingen vermacht. 1461 gründete sich in Spaichingen eine Bruderschaft, die immer mehr Wallfahrer anzog.
Am 26. Juli 1666 erfolgte an dem Platz, wo die Kapelle stand, die Grundsteinlegung für eine Kirche. Nach nur sieben Jahren Bauzeit stand die Kirche und konnte 1673 von Bischof Georg Sigismund von Konstanz eingeweiht werden. Im selben Jahr erhielt der Berg, der zuvor Baldenberg genannt wurde, seinen Namen Dreifaltigkeitsberg. 1699 gab es erste Pläne für ein Kloster, die damals jedoch scheiterten.